Götterinsel Bali mit eigenem Rhythmus
Bali, die Insel der Götter und Dämonen, wie es oft heißt. Wer einmal dort war versteht, weshalb man auf der Insel Bali den Göttern gleich ein Stück weit näher zu sein scheint. Irgendwie dreht sich auf Bali alles um den Glauben der Balinesen und deren Zeremonien. Die Zeremonien bestimmen den Ablauf des Lebens und das Leben wird den Zeremonien untergeordnet. Wer auf Bali geschäftlich zu tun hat, hört oft den Satz: "Sorry, we have Zeremonie today. See you tomorrow." An diesen Tagen sind die Balinesen bei ihren Familien und feiern gemeinsam die für Bali landestypischen Zeremonien. Und Zeremonien gibt es auf Bali viele, wirklich sehr viele.


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Feiertage auf Bali nach dem Wuku-Kalender
Nach der Zeremonie ist vor der Zeremonie

Alles ist Rhythmus, alles ist Schwingung, alles ist Gleichklang
Die Zeitqualität in der balinesischen Zeitrechnung
Die Balinesen messen den unsichtbaren, geistigen und spirituellen Dingen einen wesentlichen Wert bei. Materielles tritt in den Hintergrund. Die unsichtbare Welt hat bei den Balinesen eine große Bedeutung. Viele Dinge der materiellen Welt haben eine Symbolik im Hinblick auf die unsichtbare Welt. Auch die Zeit hat einen großen Stellenwert bemessen an ihrer Qualität. Der örtliche Priester legt fest, wann die Zeit reif ist für bestimmte Ereignisse. Wann wird eine Hochzeit gefeiert, wann wird der Körper eines Menschen nach seinem Ableben durch Verbrennen den Geistern übergeben. Das Ereignis wird auf den qualitativ besten Zeitpunkt festgelegt. Felsen, Bäume und andere spirituelle Orte werden als Stätten der Geister angesehen und deshalb stellt man dort Schreine auf und errichtet Tempel. Viele der balinesischen Zeremonien und Feste haben den Zweck, die Geister und Götter milde zu stimmen.
Leben auf Bali im Einklang mit dem Kosmos


